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Auf dem Weg zur Innovation: Wie KMU das Potenzial von KI nutzen können

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Philippe Fuhrer

KI Berater & Software Entwickler
Publiziert am 07.03.2025

Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren erheblich an Fahrt aufgenommen. Die Geschäftswelt verändert sich grundlegend. KMU, die KI sinnvoll in ihre Prozesse integrieren, können erhebliche Wettbewerbsvorteile erlangen. Doch wie können KMU das volle Potenzial der KI ausschöpfen?

Von der Automatisierung repetitiver Aufgaben bis hin zur datengestützten Entscheidungshilfe - KI-Systeme bieten enorme Potenziale zur Steigerung der betrieblichen Effizienz. Aktuelle Studien von McKinsey zeigen, dass 92% der untersuchten Unternehmen planen, ihre KI-Investitionen im laufenden Jahr zu erhöhen. Dabei soll die Effizienz von Unternehmen durch die Implementierung von KI-Technologien um bis zu 40% gesteigert werden können. Die Zahlen unterstreichen eindrucksvoll, dass KI nicht mehr nur ein Zukunftsthema, sondern bereits heute ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg ist.

"92% der Unternehmen weltweit werden Investitionen in KI deutlich ausbauen."

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Erfolgreiche Strategien zur KI-Implementation

Die Implementation von KI-Systemen erfordert einen durchdachten und strukturierten Ansatz. Dabei gilt es die Technologien kennen zu lernen, Potenziale zu identifizieren und mit Pilotprojekten Erfahrungen zu sammeln.

1. Analyse und Bedarfsermittlung

Der erste und grundlegende Schritt besteht in einer sorgfältigen Analyse der bestehenden Unternehmensprozesse. Dabei gilt es, jene Bereiche zu identifizieren, in denen KI den grössten Mehrwert schaffen kann. Dies können beispielsweise Prozesse sein, die besonders zeitaufwändig sind, viele repetitive Aufgaben beinhalten oder bei denen komplexe Entscheidungen auf Basis grosser Datenmengen getroffen werden müssen. Die Analyse sollte auch eine realistische Einschätzung der technischen Machbarkeit und des erforderlichen Ressourceneinsatzes umfassen. Nicht jeder Prozess eignet sich gleichermassen für eine KI-Unterstützung, und die Kosten-Nutzen-Relation muss sorgfältig abgewogen werden.

2. Pilotprojekte und schrittweise Einführung

Nach der Analysephase empfiehlt sich der Start mit überschaubaren Pilotprojekten. Diese sollten so gewählt werden, dass sie einerseits einen spürbaren Mehrwert generieren können, andererseits aber auch realistisch umsetzbar sind. Der Fokus sollte dabei auf klar definierten Anwendungsfällen liegen, deren Erfolg sich anhand konkreter KPIs messen lässt. Die Erfahrungen aus den Pilotprojekten bilden eine wichtige Grundlage für die weitere Ausrollung. Erfolgreiche Ansätze können schrittweise auf andere Bereiche übertragen werden, während weniger erfolgreiche Aspekte angepasst oder verworfen werden. Diese iterative Vorgehensweise minimiert Risiken und ermöglicht kontinuierliches Lernen.

3. Mitarbeitende und Kulturwandel

Ein oft unterschätzter, aber entscheidender Erfolgsfaktor ist die frühzeitige und umfassende Einbindung der Mitarbeitenden. KI-Projekte scheitern häufig nicht an der Technologie, sondern an mangelnder Akzeptanz durch die Anwendenden. Daher ist es wichtig, von Beginn an transparent zu kommunizieren und die Mitarbeitenden aktiv in den Veränderungsprozess einzubinden. Dies umfasst sowohl umfassende Schulungsmassnahmen als auch die Schaffung von Experimentierräumen, in denen Mitarbeitende sich mit den neuen Technologien vertraut machen können. Dabei sollte stets verdeutlicht werden, dass KI nicht als Ersatz, sondern als Unterstützung und Erweiterung menschlicher Fähigkeiten gedacht ist.

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Daten als Fundament für KI-Erfolg

Grundlage für den langfristigen Erfolg von KI-Anwendungen ist eine durchdachte und zukunftsorientierte Datenstrategie. Denn KI-Systeme sind nur so gut wie die Daten, auf denen sie aufbauen. KI-Modelle müssen in den meisten Fällen nicht von Grund auf trainiert zu werden. Viel eher müssen die Modelle auf prozessrelevante Daten zugreifen, um diese nutzenbringend verarbeiten zu können. KMU müssen daher sicherstellen, dass prozessrelevante Daten einerseits qualitativ hochwertig sind und andererseits zugänglich gemacht werden können. Je besser die Datengrundlage und je weniger die Daten auf verschiedenen Systemen verteilt sind, desto einfacher ist es, zukünftige KI-Projekte zu realisieren.

Praxisbeispiel: Wissensagenten als clevere Helfer für den Arbeitsalltag

Ein Wissensagent ist eine KI-gestützte Software, die mit firmeninternem Wissen angereichert wird und Mitarbeitenden den einfachen Zugriff auf relevante Informationen ermöglicht. Statt mühsam verschiedene Systeme oder Dokumente zu durchsuchen, können Mitarbeitende ihre Fragen direkt an den Wissensagenten stellen – ähnlich wie bei einem Chatbot. Durch intelligente Verarbeitung liefert der Wissensagent präzise Antworten, bereitet komplexe Informationen verständlich auf und unterstützt so den Arbeitsalltag.

Das Ergebnis: Schneller Zugang zu wertvollem Unternehmenswissen, weniger Suchaufwand und eine effizientere Nutzung interner Ressourcen. Wissensagenten machen Wissen nicht nur verfügbar, sondern aktiv nutzbar – für smarteres Arbeiten und bessere Entscheidungen.

KI-Richtlinie für die Compliance

Der Schutz sensibler Daten ist eine der grössten Herausforderungen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz in KMU. Eine umfassende KI-Richtlinie ist entscheidend, um den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden und Datenschutzrisiken zu minimieren. Diese Richtlinie sollte folgende Kernaspekte abdecken:

Unternehmen müssen dabei sicherstellen, dass ihre KI-Anwendungen den Grundsätzen der Datenminimierung und Zweckbindung entsprechen. Eine Datenschutz-Folgenabschätzung kann helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren. Ab Frühjahr 2025 werden die Hauptbestimmungen des europäischen AI Acts schrittweise in Kraft treten, mit vollständiger Implementierung bis 2026/2027. Schweizer Unternehmen, insbesondere solche mit EU-Geschäftsbeziehungen, sollten sich frühzeitig mit diesen Vorgaben vertraut machen.

Fazit

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz hat sich in der heutigen, zunehmend digitalisierten Wirtschaft zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor entwickelt. KMU, die das transformative Potenzial von KI-Technologien konsequent nutzen, können ihre Effizienz steigern, neue Geschäftsmodelle entwickeln und sich nachhaltig vom Wettbewerb abheben. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer systematischen und ganzheitlichen Herangehensweise. Zunächst müssen die technischen und organisatorischen Grundlagen für den Einsatz von KI geschaffen werden - von der Schaffung einer soliden Datengrundlage bis hin zum Change-Management. Dabei empfiehlt sich ein schrittweises Vorgehen, bei welchen Erfolgserlebnisse durch Pilotprojekte geschaffen werden. Die dabei gewonnene Akzeptanz und Erfahrung bilden die Basis für die kontinuierliche Optimierung und Skalierung der KI-Initiative.

Jetzt profitieren

Unternehmen, die jetzt die richtigen Weichen stellen, sichern sich einen wichtigen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Wir raten zu einem praxisnahen Vorgehen in Etappen, um KI-Lösungen strategisch in bestehende Prozesse zu integrieren. Diese Herangehensweise ermöglicht es KMU, sich mit den Möglichkeiten von KI vertraut zu machen und deren Potenzial nachhaltig für ihren Geschäftserfolg zu nutzen.

Wir helfen Ihnen gerne dabei.

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Philippe Fuhrer

In der Rolle KI Berater & Software Entwickler ist Philippe zuständig für die erfolgreiche Umsetzung von KI Projekten - von der Identifikation von Nutzenpotenzialen bis hin zur Lösungsentwicklung und Implementierung.

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